Informationen zu Reiseschutz
Je nach Risikoanalyse kann man dann die richtigen Impf- oder Prophylaxemaßnahmen ergreifen, um sich optimal auf das bereiste Gebiet einzustellen.
KLEIDUNG
MÜCKEN
Bei Fernreisen, besonders in feuchte Regionen, in denen es ein hohes Mückenaufkommen gibt, empfiehlt sich zusätzlich zur Verwendung von Mückenschutzmitteln auf der Haut auch das Tragen von langärmliger, heller Kleidung. Ein doppelter Schutz vor ungewollten Stichen wird durch das Einsprühen der Kleidung mit einem Mückenabwehrspray gewährleistet. Hierbei sollten auch die Socken nicht ausgespart werden, weil Mücken gerne in die Fußregion stechen.
Das Tragen von vorab mit einem Aktivstoff (in den meisten Fällen Permethrin) imprägnierter Kleidung hilft zusätzlich Stiche zu vermeiden.
ZECKEN
Um Zeckenbissen vorzubeugen, empfiehlt es sich bei Spaziergängen durch Wälder und Wiesen ebenfalls lange Kleidung, Kopfbedeckung und Socken zu tragen. Nach Ausflügen in die Natur oder dem Spielen im Freien sollten vor allem Kinder gründlich nach Zecken und Zeckenbissen untersucht werden, um Entzündungen und Infektionen vorzubeugen.
MOSKITONETZE
Besonders auf Reisen in tropische Länder empfiehlt es sich unter einem Moskitonetz zu schlafen. Hier gilt es darauf zu achten, dass man die korrekte Maschenweite (gemessen in mesh) verwendet.
Die WHO empfiehlt für Reisen in Tropenregionen eine Maschenweite von 156 (Diagonale von 2mm). Sollen auch kleinere Sandfliegen oder Flöhe abgehalten werden, muss eine geringere Maschenweite gewählt werden. Je größer die Maschenweite, desto kleiner die Maschen. Zu große Maschen lassen kleinere Mücken durch und zu kleine Maschen wirken beim Schlafen bedrückend.
Einen noch größeren Schutz vor Stichen bietet das Benutzen von imprägnierten Moskitonetzen (LLITNs), besonders in Malariagebieten. Diese sind getränkt mit einem Insektizid (in den meisten Fällen Permethrin), welches Mücken bei dem Versuch, das Netz zu durchdringen, tötet.
Die imprägnierten Moskitonetze können gewaschen und wiederverwendet werden, verlieren dann aber einen Teil ihrer Wirkungskraft.
REISEAPOTHEKE
Um sich gegen kleinere Verletzungen und die häufigsten (Reise)-Erkrankungen im Urlaub zu wappnen, empfiehlt sich die Mitnahme einer Reiseapotheke.
Falls Sie Vorerkrankungen aufweisen (wie beispielsweise Bluthochdruck oder Diabetes), ist es ratsam die benötigten Medikamente für die Länge des Urlaubs in ausreichender Menge mitzunehmen. Im Ausland kann sich die Beschaffung gleichwertiger Medikamente teilweise als schwierig gestalten.
Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Beschwerden, für welche Medikamente in der Reiseapotheke nicht fehlen sollten:
• Insektenschutz (z.B. my Control® Protection)
• Sonnenbrand/Insektenstiche
• Reisekrankheit
• Kopf-/Zahn-/Gliederschmerzen/Fieber/Erkältung
• Prellungen/Zerrungen
• Sodbrennen/Magenbeschwerden/Bauchkrämpfe
• (Brand-) Wunden
• Ohrenschmerzen
• Augenentzündung
• Halsschmerzen
• Husten
• Schnupfen
• Durchfall
• Je nach Reiseziel ggf. Malariaprophylaxe
Auch die folgenden Verbandmittel sollten nicht fehlen:
• Mullbinden (8cm), sterile Kompressen (7,5×7,5 cm)
• Verbandspflaster
• Heftpflaster
• Elastische Binden (8cm)
• Einmalhandschuhe
• Desinfektionsmittel für Hände/Gegenstände
• Pinzette
• Sicherheitsnadeln
• Verbandsschere
• Elektronisches Fieberthermometer
Eine Empfehlung für eine Reiseapotheke gibt auch das Auswärtige Amt.