Nützliche Tipps
Gegen Zecken
- Bei Aufenthalt im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz geschlossene Kleidung tragen (feste Schuhe, lange Hosen, lange Ärmel).
- Repellentien auf die Kleidung auftragen; Fleckenbildung beachten.
- Selbstinspektion und sorgfältige Kontrolle bei Kindern nach Aufenthalt im Risikogebiet (insbesondere folgende Stichstellen: Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich, Kniekehlen).
- Sofern eine Zecke entdeckt wurde, diese sofort entfernen, um das Risiko einer Infektion mit Borrelien zu minimieren.
- Bei Rötung/Auffälligkeiten an der Bissstelle sofort einen Arzt aufsuchen.
Nützliche Tipps
Gegen Moskitos
- Rechtzeitiges Anlegen von heller, dicht abschließender, aber nicht eng anliegender Kleidung (Durchstechgefahr).
- Auf parfümierte Deodorants und Parfüm verzichten.
- Mückenschutzgitter vor Fenster, Türen und Zelteingängen anbringen
- Moskitoschlafnetz verwenden (Maschenweite max. 1-1,2 mm).
- Potenzielle Brutstätten von Ektoparasiten (Regentonnen, Dachrinnen, alte Autoreifen, in denen sich Wasser sammelt) in Wohnungsnähe beseitigen.
INFORMATIONENZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH ZECKEN
BORRELIOSE
Die (Lyme-)Borreliose ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi (Borrelien) verursacht wird. Diese können durch Zeckenbisse auf den Menschen übertragen werden.
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SYMPTOME
Einen typischen Krankheitsverlauf der Lyme-Borreliose gibt es nicht. Sie kann grundsätzlich zahlreiche Symptome in verschiedenen Organen hervorrufen, die einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Charakteristische Hinweise einer Lyme-Borreliose sind die folgenden:
Stadium I (5-29 Tage): Wanderröte, Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, Müdigkeit
Stadium II (innerhalb von 6 Monaten nach der Infektion): akute Neuroborreliose, brennende Nervenschmerzen, leichte Lähmungen der Hirnnerven: Taubheitsgefühle Seh- oder Hörstörungen, Entzündung des Herzens
Stadium III (zahlreiche Monate oder Jahre nach dem Zeckenbiss):Lyme Arthritis (bakterielle Gelenkentzündung), Acrodermatica chronica athropicans (chronische Entzündung, meist an den Innenseiten der Arme und Beine und an den Körperenden wie Nase, Finger und Zehen)
VORBEUGUNG
Kleidung: Ein erhöhtes Infektionsrisiko haben insbesondere Personen, die in der Landschaft wandern. Es wird empfohlen, Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen/ Insektenschutz: Verwendung von Repellents.
HINWEIS
Sollte ein Biss bemerkt werden, muss die Zecke schnellstmöglich entfernt werden. Falls die Zecke nicht komplett entfernt wurde, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH ZECKEN
FSME – FRÜHSOMMER-MENINGOENZEPHALITIS
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis (kombinierte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute) verläuft. Das FSME Virus ist ein humanpathogenes Virus aus der Gattung Flavivirus.
Wesentliche FSME-Risikogebiete in Deutschland sind Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Europaweit ist besondere Vorsicht im Baltikum, Russland, Österreich, der Schweiz, Tschechien, der Slowakei, in Polen, Ungarn, Finnland und auf dem Balkan geboten.
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SYMPTOME
Inkubationszeit: 7-14 Tage, in Einzelfällen 28 Tage Typisch ist ein biphasiger Krankheitsverlauf.
Symptome 1. Phase: mäßiges Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen
Nach einem fieberfreien Intervall von 1-3 Wochen entsteht bei 10% der Infizierten eine Meningoenzephalitis.
Symptome 2. Phase: Fieber, Erbrechen, meningeale Reizerscheinungen (beispielsweise schmerzhafte Nackensteifheit), in vereinzelten Fällen Koma
VORBEUGUNG
eine Impfung empfohlen.
Kleidung: Ein erhöhtes Infektionsrisiko haben insbesondere Personen, die in der Landschaft wandern. Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen: Verwendung von Repellents.
HINWEIS
Sollte ein Biss bemerkt werden, muss die Zecke schnellstmöglich entfernt werden. Falls die Zecke nicht komplett entfernt wurde, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
CHIKUNGUNYA
Chikungunya ist eine Virusinfektion, die von der tagaktiven Stechmücke der Gattung Aedes übertragen wird. Der Virus tritt in tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrikas auf; aber auch regelmäßig in der Karibik und in Lateinamerika.
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SYMPTOME
Starke Gelenkschmerzen an Händen und Füßen, hohes Fieber, Hautausschlag
Ebenfalls möglich: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Blutergüsse unter der Haut
Die akute Phase dauert 7-10 Tage. Die vollständige Genesung zieht sich häufig über Monate hin; mit hartnäckigen Gelenkschmerzen als Begleiterscheinungen.
Inkubationszeit: 2-12 Tage
VORBEUGUNG
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen/ Insektenschutz:Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents.
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern.
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
DENGUE FIEBER
Das Denguefieber ist eine fiebrige Viruserkrankung, die von Mücken übertragen wird.In Asien, Lateinamerika und Afrika ist die Krankheit weit verbreitet. Dengue Viren werden von tagaktiven Stechmücken der Gattung Aedes übertragen.
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SYMPTOME
Inkubationszeit: 3-10 Tage
Dengue tritt in zwei Formen auf. Häufiger ist das klassische Dengue Fieber.
Hohes Fieber, Hautausschlag, Starke Kopf-, Knochen- und Gliederschmerzen
Die Symptome sind unspezifisch und ähneln manchmal einer Grippe. Die akute Phase klingt nach fünf bis sieben Tagen langsam ab; der masernähnliche Hautausschlag kommt aber teilweise wieder. Die vollständige Genesung kann sich über Tage und sogar Wochen hinziehen. Typische Begleiterscheinungen sind Schwäche und Müdigkeit.
Die zweite Verlaufsform einer Dengue Virus Erkrankung ist das Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF). Im Extremfall führt diese zum Dengue Schock Syndrom (DSS).
Zunächst verläuft die Krankheit wie beim bekannteren klassischen Dengue Fieber. Doch nach Ende des Fiebers, ca. fünf Tage nach Ausbruch der Krankheit, kommt es zu einer massiven Verschlechterung mit folgenden Symptomen:
Unruhe, Angst, Kalter Schweiß, Herzrasen
VORBEUGUNG
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen:Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern.
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
GELBFIEBER
Gelfieber ist eine Infektionskrankheit, die durch das Gelbfieber-Virus der Gattung Flavivirus verursacht wird. Die Übertragung erfolgt über Stechmücken der Gattungen Aedes und Haemagogus. Das Gelbfiebervirus kommt hauptsächlich im tropischen Afrika (10° südlicher bis 15° nördlicher Breite) und im tropischen Mittel- und Südamerika (40° südlicher bis 20° nördlicher Breite) vor.
SYMPTOME
Inkubationszeit: 3-6 Tage
In der Regel verläuft die Krankheit in zwei Phasen.
Symptome 1. Phase: Fieber (39-40°C), Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, relative Bradykardie (Pulsbeschleunigung)
Symptome 2. Phase (toxische Phase): erneuter Fieberanstieg, Blutungen aus verschiedenen Körperöffnungen, Organschäden (Leber, Nieren) >> Ikterus und Störungen der Nierenfunktion, ZNS-Störungen (Sprachstörungen, Nystagmus, motorischen Störungen, Tremor und Krämpfe)
VORBEUGUNG
Impfung: Für Reisende in Gelbfieberinfektionsgebiete ist eine Impfung vorgeschrieben. Es steht ein hoch immunogener und gut verträglicher Lebendimpfstoff zur Verfügung.
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen: Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern. Die Moskitos sind zwischen Sonnenuntergang und –aufgang am aktivsten!
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
MALARIA
Malaria ist eine Tropenkrankheit die von dem Plasmodiumparasiten hervorgerufen wird. Übertragen wird der Parasit durch den Stich der weiblichen Anopheles Stechmücke. Die Krankheit ist in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet und fordert jedes Jahr über 1 Mio. Todesopfer, insbesondere unter kleinen Kindern in der Sub-Sahara Region.
Da der Malariaparasit in den roten Blutkörperchen einer infizierten Person zu finden ist, wird Malaria unter anderem auch durch Bluttransfusionen, Organtransplantationen oder durch das Nutzen einer nicht gereinigten Spritze übertragen. Ebenso kann Malaria von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden.
SYMPTOME
Inkubationszeit: 6-13 Tage
Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Starke Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchbeschwerden, trockener Husten
Zeichen einer schweren Malaria (zusätzlich zu den oben genannten Symptomen):getrübtes Bewusstsein, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit, Kreislaufstörungen, – kollaps, Gelbsucht, Atemstörungen, Atemnot, sehr geringe oder keine Urinausscheidung, Hautblutungen
VORBEUGUNG
Malaria ist vermeid- und heilbar. Es ist möglich eine Malariaprophylaxe einzunehmen bevor man in ein Malariagebiet reist.
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen:Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern. Die Moskitos sind zwischen Sonnenuntergang und –aufgang am aktivsten!
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
WEST-NIL-FIEBER
Das West-Nil-Fieber ist eine durch das West-Nil-Virus der Gattung Flavivirus hervorgerufene Infektionskrankheit. Das Virus ist in Afrika, Israel, der Westtürkei, dem Mittleren Osten, Indien, Teilen Südostasiens und inzwischen auch in Nord- und Teilen Mittelamerikas verbreitet.
In Europa kam es in der Vergangenheit immer wieder zu saisonalen Ausbrüchen (insbesondere in südeuropäischen Ländern, in einigen Ländern Zentraleuropas sowie den Schwarzmeeranrainerstaaten). Überträger sind verschiedenen Stechmücken (vor allem Culex-, aber auch Aedes- und Mansonia-Arten).
SYMPTOME
Inkubationszeit: 2-14 Tage
Klassischer, klinisch unauffälliger Verlauf: Fieber (teilwiese biphasisch), Schüttelfrost, Kopf- und Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit, Lymphknotenschwellungen
In seltenen Fällen entwickelt sich eine Enzephalitis.
Symptome:, mentale Veränderungen, Muskelschwäche, Schlaffe Lähmungen, Ataxie (Störung der Bewegungskoordination), extrapyramidale Symptome, Optikusneuritis (Entzündung der Sehnerven), Veränderungen der anderen Hirnnerven
- Polyradikulitis (entzündliche Erkrankung des Nervensystems)
- Epileptische Anfälle
VORBEUGUNG
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen: Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern.
INFORMATIONEN ZU ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN DURCH MOSKITOS
ZIKA-VIRUS
Das Zikavirus wird vermutlich hauptsächlich von Mücken der Gattung Aedes übertragen. Die Überträger-Mücken sind in allen tropischen und subtropischen Gebieten der Welt verbreitet. Ausgebreitet hat sich das Virus bislang in 40 Ländern in Mittel- und Südamerika, Südostasien (u.a. Thailand, Philippinen, Malaysia, Malediven) und auch im tropischen Afrika.
SYMPTOME
Inkubationszeit: 3-12 Tage
Symptome: Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündung, Teilweise mit Fieber, Erbrechen
Im Vergleich zu anderen von Mücken übertragenen tropischen Krankheiten wird der Zikavirus als milder beschrieben, jedoch kann das Virus bei Kindern im Mutterleib Hirnfehlbildungen verursachen.
VORBEUGUNG
Kleidung: Es wird empfohlen Schuhe, Strümpfe, lange Hosen und langärmlige Shirts bei Aufenthalten im Freien zu tragen.
Vorsichtsmaßnahmen:Verwendung von Insektiziden, Moskitonetzen und Repellents
HINWEIS
Vermeidung von Wasseransammlungen nahe dem Wohnhaus, um die Entstehung von Brutplätzen zu verhindern.
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