Prävention und Behandlung: Was tun, wenn sich ein Mückenstich entzündet

Prävention und Behandlung: Was tun, wenn sich ein Mückenstich entzündet

Beim Campingurlaub, Grillen am See oder einem Besuch auf dem Bauernhof: Wer in den Sommermonaten draußen Zeit verbringt, hat mit unbeliebten Mückenstichen zu kämpfen. Nach regenreichen Wochen bietet die Wärme dieser Jahreszeit ideale Brutbedingungen für die lästigen Insekten und die Stiche häufen sich. Während Juckreiz und eine leichte Rötung zu den normalen Reaktionen der Haut gehören, kommt es bei immer mehr Kindern und Erwachsenen häufiger zu Komplikationen, die einen Besuch in der Apotheke oder beim Arzt nötig machen. In diesem Artikel erklären wir, was du tun kannst, wenn sich ein Mückenstich entzündet, gehen den Ursachen auf den Grund und zeigen, wie du die lästigen Insekten komplett fernhalten kannst.

 

 

Mückenstich entzündet: Arztbesuche häufen sich

“Früher war das nicht so schlimm”: Während noch vor einigen Jahrzehnten Mückenstiche weitestgehend unproblematisch waren, häufen sich die Arztbesuche heutzutage. Grundsätzlich ist ein Mückenstich kein Grund zur Sorge und heilt schnell von alleine wieder ab. Doch im Gegensatz zu früher kommt es mittlerweile regelmäßig zu unangenehmen Symptomen und Entzündungen nach Stichen und Bissen. Bei starken Schwellungen, Eiter und ausgedehnter Rötung an der Einstichstelle bleiben Hausmittel und Tinkturen wirkungslos und Apotheker schicken die Betroffenen weiter zu einem Arzt. Dieser kann eine Infektion feststellen oder auch einen möglichen Zeckenbiss ausschließen und bei Bedarf pharmazeutische Mittel verschreiben.

 

Diese Mücken gibt es in Deutschland

Nicht jede Mücke ist gleich. Je nachdem welche Art dich sticht, können andere Hautreaktionen an der Stichstelle auftreten. Die häufigste Mückenart hierzulande ist die Gemeine Stechmücke. Sie lebt hauptsächlich in der Nähe von Häusern und ist in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Kommt es zu einem Stich, kann sie Krankheitserreger übertragen, die am Saugapparat oder im Speichel sind. Auch die Kriebelmücke ist in Deutschland heimisch. Sie lebt bevorzugt in der Nähe von Gewässern und beißt im Gegensatz zur Stechmücke ihre Opfer. Im schlimmsten Fall kann sich dieser Biss entzünden und zur Blutvergiftung führen. Besonders problematisch sind auch einige exotische Mückenarten, die sich in den letzten Jahren wegen des Klimawandels angesiedelt haben. Seit 2004 wurden die Asiatische Tigermücke, die Asiatische Buschmücke, die Koreanische Buschmücke, Culiseta Longiareolate und Anopheles Petragnani nachgewiesen. Theoretisch können diese Mücken exotische Krankheitserreger übertragen, wenn sie mit den entsprechenden Viren oder Parasiten infiziert sind. Dies ist jedoch in Deutschland bislang noch sehr selten.

 

 

Umweltgifte und deren Auswirkung auf Mückenstiche

Über die schweren Entzündungen nach Mückenstichen wird derzeit viel spekuliert und die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschlossen. Neben der Übertragung von Bakterien vom Insekt auf den Menschen spielen bei der Zunahme der Notfälle noch weitere Faktoren eine Rolle. Eine mögliche Erklärung, warum sich die Mückenstiche heimischer Mücken häufiger entzünden, könnten Insektizide und Umweltgifte sein. Mediziner und Experten vermuten, dass die Mücke mittlerweile gegen viele Pestizide resistent ist und die Substanz in kleinen Mengen in sich aufnimmt, ohne zu sterben. Beim Mückenstich überträgt sie mit ihrem Speichel das Mittel in den menschlichen Körper. Selbst kleinste Mengen können in vielen Fällen starke allergische Reaktionen auslösen.

Zwar fehlt bis jetzt der konkrete wissenschaftliche Nachweis, doch Wissenschaftler vergleichen diesen Vorgang mit Birkenpollenallergikern. Hier wurde bewiesen, dass Menschen mit einer Birkenpollenallergie stärker auf die Pollen reagieren, die an viel befahrenen Straßen stehen und hohen Abgaswerten ausgesetzt sind. Bei Bäumen auf dem Land ist die allergische Reaktion geringer.

 

 

Hautentzündung nach Mückenstich: Dann musst du zum Arzt

Nicht jeder lästige Mückenstich ist ein Fall für den Arzt. Eine Quaddel, leichte Schwellung und vorübergehender Juckreiz auf der Haut sind ganz normal. Kommen jedoch weitere Symptome hinzu, wenn der Stich nicht abschwillt und sich eine Wunde bildet, musst du vorsichtig sein. Bei folgenden Anzeichen solltest du einen Mediziner aufsuchen:

  • Starke Quaddel- oder Bläschenbildung
  • Starke Rötung oder Wanderröte
  • Starker Juckreiz und Brennen
  • Eiter oder Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
  • Plötzlich auftretendes Fieber
  • Geschwollene Stiche in Augennähe (hier dürfen freiverkäufliche Mittel aus der Apotheke nicht verwendet werden). Bei einer kreisrunden Rötung sollte zusätzlich ein Zeckenbiss abgeklärt werden. Ein runder Ausschlag kann der erste Hinweis auf eine Borreliose sein.

 

 

Behandlung: Erste Hilfe Tipps nach Mückenstichen

Mücken- und Insektenstiche sind immer lästig. Wenn du eine Infektion vermeiden möchtest, befolge unsere Erste Hilfe Tipps. Diese können eine Entzündung zwar nicht immer verhindern, minimieren jedoch das Risiko von Komplikationen erheblich. Die wichtigste Regel ist: Nicht kratzen! Dein Körper hat den Speichel der Mücke als Fremdkörper erkannt und bekämpft diesen. Beim Kratzen entsteht schnell eine Wunde, durch die leicht Keime und Bakterien in die Haut eintreten können. Des Weiteren kannst du den Stich kühlen und natürliches Lavendelöl gegen den Juckreiz auftragen. Treten stärkere Beschwerden auf, helfen Antihistaminika oder Kortison. Wenn du Babys und Kinder behandelst, solltest du jedoch immer auf die Altersbeschränkung achten und die Mittel nicht großflächig anwenden.

 

Bei Hausmitteln solltest du hingegen vorsichtig sein, insbesondere wenn sich der Mückenstich bereits entzündet hat. Wickel mit hochprozentigem Alkohol können die Haut austrocknen und stark brennen. Die entstehenden Dämpfe sind vor allem für Kinder schädlich und der Effekt ist nicht erwiesen. Auch Umschläge mit Senfölen und Meerrettich sind nicht hilfreich. Insbesondere empfindliche Haut kann gereizt reagieren, ohne dass die Entzündung abheilt.

 

 

So vermeidest du Mückenstiche

Am besten vermeidest du die Entzündung von Mückenstichen, indem du erst gar nicht gestochen wirst! Neben langer Kleidung, Fenstergittern und Moskitonetzen kannst du dich mit geeigneten Mückenschutzmitteln schützen. Doch viele Insektenschutzmittel eignen sich nicht für alle Altersgruppen. Das ist bei unserem my Control® Insektenschutz Spray anders. Mit dem von der WHO empfohlenen Wirkstoff IR3535® schützt es bis zu 8 Stunden vor Stichen und Bissen von Mücken und Zecken. IR3535® ist der natürlich vorkommenden Aminosäure Beta Alanin nachempfunden und weist das bis jetzt beste toxikologische und ökotoxikologische Sicherheitsprofil aller zugelassenen Biozidwirkstoffe auf. Daher darf das Mittel auch bei Kindern ab 12 Monaten angewendet werden. So kannst du dich effektiv vor Infektionen und Entzündungen durch Stechmücken und Zecken schützen!

 

my Control® Insektenschutz Spray

 

 

Prävention und rechtzeitige Behandlung beugen Entzündungen vor

Mückenstiche sind insbesondere in der warmen Jahreszeit ein lästiges Phänomen. Neben den typischen Symptomen nimmt in den letzten Jahren die Zahl der Entzündungen, die eine ärztliche Behandlung benötigen, drastisch zu. Die genauen Ursachen dafür sind noch nicht vollständig erforscht, doch Umweltgifte, die von den Insekten übertragen werden und die Ausbreitung exotischer Mückenarten spielen vermutlich eine Rolle.

 

Bei einem entzündeten Mückenstich ist daher sofortiges Handeln wichtig. Vermeide Kratzen, kühle die Stelle und verwende entsprechende Lotionen. Treten dennoch Symptome wie Eiter, starke Rötungen oder Fieber auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Damit es gar nicht zu Insektenstichen kommt, setze neben langer Kleidung und Insektenschutzgittern auch auf wirksame Insektenschutzmittel mit IR3535®. So kannst du den Sommer unbesorgt genießen und das Risiko von Infektionen und Entzündungen minimieren!

Insektenschutz und Reisenschutz für deine Familie

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