Wichtig für die Nerven, den Energiestoffwechsel und die Blutzellen: Vitamin B12 oder auch Cobalamin ist ein wesentlicher Bestandteil der B-Vitamine und wird ausschließlich über die Nahrung aufgenommen. Doch obwohl es in vielen Lebensmitteln enthalten ist, hat etwa jeder zehnte Mensch in Deutschland einen Mangel an Vitamin B12. Fehlt dieser essenzielle Nährstoff, kommt es zu einer Reihe körperlicher Beschwerden, die auch langfristige Schäden mit sich bringen können. Doch wie erkennt man einen Vitamin B12 Mangel? Wir erklären dir, warum dein Körper Vitamin B12 braucht, was die optimalen Werte sind und wie du deinen Vitamin B12 Bedarf erfolgreich decken kannst.
Essenziell für die Nerven: Was ist Vitamin B12?
Vitamin B12 ist das wohl bekannteste B-Vitamin und ist wie alle Vitamine in dieser Gruppe wasserlöslich. Im Gegensatz zu den anderen Vitaminen dieser Kategorie besitzt der Körper eine Vitamin B12 Reserve in der Leber, die bei einer ungenügenden Zufuhr langsam verbraucht wird. Da wir Menschen Vitamin B12 nicht selbst bilden können, muss es komplett über die Nahrung aufgenommen werden. Das passiert hauptsächlich durch den Konsum von tierischen Lebensmitteln. Im Körper wird das Vitamin B12 durch Magensäure und Verdauungsenzyme freigesetzt, durch ein spezielles Protein (Intrinsic Factor) in den Dünndarm transportiert und gelangt von dort aus ins Blut und zu den Nerven.
Stoffwechsel, Blut, Nerven: Warum Vitamin B12 so wichtig ist
Vitamin B12 ist an einer ganzen Reihe verschiedener Körperfunktionen beteiligt und ist essenziell für unser Wohlergehen. Die hauptsächlichen Aufgaben des Vitamins sind:
- Bildung und Erhaltung der Hüllen von Nervenfasern. Hält die Funktionsfähigkeit der Gehirn- und Nervenzellen aufrecht.
- Bildung roter Blutkörperchen, die für den Transport von Sauerstoff im Blut sorgen.
- DNA-Produktion: Ist an der Synthese von DNA beteiligt.
- Zellstoffwechsel: Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen metabolischen Prozessen auf zellulärer Ebene.
Optimale Vitamin B12 Werte: Ist zu viel B12 schädlich?
Die optimalen Werte für Vitamin B12 liegen bei 150-750 pmol/l, oder 0,15-0,75 nmol/l. Diese Werte sollten jedoch immer im Zusammenhang mit potenziellen Beschwerden betrachtet werden. Leidet man trotz normaler Ergebnisse unter Symptomen, die charakteristisch für einen B12 Mangel sind, kann eine Erhöhung der täglichen Dosis sinnvoll sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen täglich 4 μg Vitamin B12 aufzunehmen. Schwangere und Stillende sollten 4,5 μg zu sich nehmen.
Während das Risiko für einen Vitamin B12 Mangel hoch ist, hat eine übermäßige Zufuhr nur selten schädliche Nebenwirkungen. Erhält der Körper über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zu viel Cobalamin, scheidet er es normalerweise über den Urin aus. Viele Menschen greifen daher zu Supplementen, um eine ausreichende Vitamin B12 Versorgung sicherzustellen. Bei einem Vitamin B12 Mangel ist es jedoch ratsam, mit deinem Arzt zu sprechen, damit andere Erkrankungen ausgeschlossen werden können.
Zu wenig Vitamin B12: Die Symptome erkennen
Da der Körper in der Leber Vitamin B12 Depots hat, fällt ein Mangel oft erst Jahre nach Beginn der Unterversorgung auf. Es ist daher wichtig, einen Vitamin B12 Mangel zu erkennen und zu behandeln, bevor es zu Symptomen kommt. Da die Beschwerden sich mit denen anderer Erkrankungen gleichen, ist es nicht immer leicht, eine richtige Diagnose ohne entsprechende Tests zu stellen. Generell lassen sich die Symptome in drei Gruppen einteilen:
1. Neurologische Symptome:
- Kribbeln in Armen, Beinen und Füßen
- Sensibilitätsstörungen in Fingern und Zehen
- Schwierigkeiten bei der Wortfindung: Aphasie
- Probleme beim Gehen, Stolpern: Ataxie
2. Psychologische Symptome:
- Verwirrtheit
- Depression
- Reizbarkeit
3. Generelle Beschwerden:
- Schwächegefühl
- Muskelschwäche
- Müdigkeit / Konzentrationsschwäche
- Appetitlosigkeit
- Blasse Haut
- Gastrointestinale Probleme
- Brennende Zunge
Häufige Ursachen für Vitamin B12 Mangel
Für einen leeren Vitamin B12 Speicher kann es verschiedene Ursachen geben. Meistens sind folgende Gründe für einen Mangel verantwortlich:
- Ernährung: Vegetarische / vegane Ernährung oder der seltener Konsum tierischer Lebensmittel.
- Absorptionsprobleme: Mangel des Proteins Intrinsic Factor oder chronische Entzündung von Magen oder Darm.
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Medikamente: Z.B. gegen Diabetes oder zu viel Magensäure
- Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen
Vitamin B12 Mangel entgegenwirken
Die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle für eine ausreichende Vitamin B12 Zufuhr. Diese Lebensmittel enthalten besonders viel Vitamin B12:
- Fleisch und Fisch
- Eier
- Milchprodukte
In geringen Konzentrationen findet man Vitamin B12 auch in pflanzlichen Produkten wie:
- Nährhefe (Nutritional yeast)
- Algen und getrockneter Seetang
- Angereicherte Frühstückscerealien
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt oder nur eine geringe Anzahl tierischer Lebensmittel konsumiert, kann Produkte verzehren, die mit Vitamin B12 angereichert sind oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Wir empfehlen dir auf ein Mittel mit hoher Wirkstoffaufnahme wie unserem Refiller - Vitamin B12 Spray zu greifen. Es gelangt direkt über die Mundschleimhäute in den Körper und ist bereits nach 5 Minuten im Blut nachweisbar. So stellst du deine tägliche Vitamin B12 Versorgung unkompliziert und schnell sicher.
Vitamin B12 Mangel erkennen und beheben
Da die Symptome eines Vitamin B12 Mangels sehr spät einsetzen, ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen deine Werte zu testen, um Nervenschäden und andere schwere Auswirkungen zu verhindern. Insbesondere Menschen, die nicht täglich ausreichend tierische Lebensmittel verzehren, profitieren maßgeblich von einem Blutbild. Wenn du Zeit sparen möchtest und einen Arzttermin vermeiden willst, kannst du einen Vitaminmangel-Test auch einfach zu Hause machen. Nach einem kleinen Stich in den Finger schickst du die Probe in ein zertifiziertes Labor und erhältst innerhalb weniger Tage deine Ergebnisse. Wird beim ersten Test ein Mangel oder niedrige Werte festgestellt, solltest du deine Ernährungsweise umstellen oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Nach drei Monaten kannst du den Vitaminmangel-Test wiederholen, um deinen Fortschritt zu überprüfen. So kannst du die Kontrolle über dein Wohlergehen selbst in die Hand nehmen!